Die Auseinandersetzung mit dem Tod findet dann in einem Moment statt, in dem wir uns unweigerlich damit auseinander setzen müssen, um vielleicht die Akzeptanz dafür zu finden, dass jedes Leben einmal endet.
Auch und gerade für die, die bleiben, ist das Zulassen und das Akzeptieren ein wichtiger Schritt, ihren eigenen Frieden damit zu finden, um schlussendlich dem Kranken damit eine wertvolle Unterstützung sein zu können.
In der Begleitung Sterbender und deren Angehöriger sehe ich eine Möglichkeit, dabei zu ermutigen, sich der Furcht vor dem Tod zu stellen, diese Ängste und Beklommenheit auszuhalten und ihnen direkt ins Gesicht zu schauen. Es braucht viel Kraft, um den Tod einzuladen und ihn zuzulassen.
Der Kampf gegen eine Krankheit und den nahenden Tod kann die Sicht auf die Bedürfnisse des Sterbenden verstellen. Zu akzeptieren, heißt nicht zu resignieren. Es bietet vielmehr die Öffnung für Möglichkeiten und neue Perspektiven. Hierbei eine neutrale Person an der Seite zu haben, kann den Raum bieten, den man braucht, um diesen Weg gemeinsam gehen zu können und dann vielleicht zu erkennen, dass es da, wo Liebe ist, keinen Tod gibt.